You are currently viewing Abschlussbericht: Fernlehre/Distance Learning an der Spallartgasse mit Hilfe der GSuite

Abschlussbericht: Fernlehre/Distance Learning an der Spallartgasse mit Hilfe der GSuite

  • Beitrags-Kategorie:Alle / Schulalltag

Heute ist der letzte Tag des distance Learning. Wir schauen uns in den Zahlen und Daten ein wenig um. Einiges ist auch in digitaler Hinsicht entstanden, dass auch längerfristig zum Einsatz kommen kann. Im Zentrum steht uns die GSuite for Education kostenlos zur Verfügung, wir nutzten seit März vor allem Google Classroom und Google Meet zum Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.

Bereits am 09.03.2020 (Montag) begannen erste Vorbereitungen, am Dienstag und Mittwoch folgte die vollständige Implementierung. Etwas mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler hatten zu diesem Zeitpunkt eine schuleigene E-Mailadresse. Darüberhinaus wurden bis heute über 98% der Schülerinnen und Schüler mit Zugängen versorgt, der Rest benötigte keine (Gründe: verschieden). Damit man sich das leichter vorstellen kann gibt es hier nun viele Infografiken aus dieser Zeit.

Alle Daten stammen aus dem Zeitraum 09.03.2020 bis einschließlich 15.05.2020 (13:00 Uhr)

Damit das Kollegium fit für Google-Classroom wurde gab es eine asynchrone, dezentrale Fortbildung. Diese wurde über YouTube abgehalten. Dabei sind 26 Lernvideos für Lehrende und auch Schülerinnen und Schüler entstanden. Dabei wird neben der Einrichtung der GSuite für Administratoren auch der Umgang mit Google Classroom erklärt. Für Lehrerinnen und Lehrer gibt es viele Tipps, wie sie den Unterricht in dieser Zeit gestalten können.

Neben dem eLearning stand auch noch die Information von uns an Eltern, Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler im Fokus. Die Schulhomepage wurde am 11.03.2020 (Mittwoch) so angepasst, dass die Startseite leicht angepasst werden kann. Wir wollten damit auch einen Lückenlosen Informationsfluss sicherstellen. Wer Neuigkeiten benötigte, fand sich zu jeder Zeit auf der Startseite. Schnell wurde jedoch die Informationsflut zu groß, weshalb am gleichen Tag noch eine vollkommen neu gestaltete Lern- und Informationsseite eingerichtet wurde. Kommentar von Kai Hebein: Das war mein 18 Stunden-Tag

Die Website

Diese neu eingerichtete Seite war vorerst nur über die Startseite zu erreichen, danach wurde ein eigener Menüpunkt „Corona-Info“ eingesetzt. Dort sind aktuelle Informationen rund um das Virus, Amtliche Dokumente, nützliche Links und auch die Classroom-Lernvideos eingeblendet. Laufend muss angepasst werden, da Links vom Bundesministerium nicht immer für einen langen Zeitraum stabil bleiben. Auch dort veränderten sich Informationen und Dokumente, sodass wir ebenso täglich prüften, ob auch alles erreichbar war, was wir verlinkten.

Darüberhinaus drückte sich der Direktor in Videoform aus. Insgesamt wurden 13 Videos zur Information produziert, die nochmals den aktuellen Ablauf zeigten. 11 Davon zeigen den Direktor, der später auch wöchentlich mit einem Video für Neuigkeiten sorgte. Das erste Info-Video auf der Website wurde am 15.03.2020 (Sonntag vor der Schulschließung) veröffentlicht. Darin geht es vor allem um den Ablauf für jene, die Betreuung benötigen oder zur Schule kommen. Da die Videos nur über den speziellen Link zu erreichen sind und deshalb nicht über YouTube gefunden werden können, gibt es hier nochmals einige zum Nachschauen: 

Google Classroom und Google Meet

Im Fokus stand auf jeden Fall Google Classroom. Bereits 9 von 13 Klassen arbeiten vor den Osterferien online. Die übrigen haben im Vorfeld Lernmaterial, teilweise in ausgedruckter Form, Arbeitsaufträgen oder Büchern erhalten. Während den Osterferien und damit danach arbeiten alle Klassen flächendeckend online über Classroom. Natürlich gibt es einzelne Kolleginnen oder Kollegen, die auch Material in der Schule zur Verfügung stellen. Nicht alle Fächer eignen sich gleichermaßen für die digitale Onlinelehre.

Neben Aufgaben, der Quizerstellung und anderer Aufträge in Classroom wurde mit Hilfe von Google Meet auch Live unterrichtet. Nach einer sehr kurzen Testphase bot das vielen Lehrerinnen und Lehrern in Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern zu treten. Die Anwendung verbreitete sich etwas zu schnell, wobei es an zwei oder auch drei Tagen zu Überschneidungen kam. Dafür wurden einzelne Kalender und fixe Zeiten generiert. Damit wurden die Überschneidungen minimiert und auch klassenübergreifend auf eine bessere Zusammenarbeit gesetzt. Ein „Stundenplan“ für online-Meetings, damit keine Doppelbelegungen entstehen war die Lösung. Damit der Workload ausgeglichen ist, konnte sich jede Lehrkraft einen eigenen „Klassenkalender“ zusammenbauen. Dies gelang mit einer einfachen Kalenderfreigabe, die Links dazu befanden sich in einem passwortgeschützten Bereich. Da alle in verschiedenen Klassen unterrichten konnte so ein Überblick geschaffen werden, ob den in den einzelnen Klassen nicht bereits viele Aufträge gestellt wurden. Dabei kamen wir an die Grenzen des administrativ-machbaren.

Zu guter letzt führte beispielsweise die 3c Klasse auch zwei virtuelle Elternabende durch – die Anwesenheit war bemerkenswert hoch. Dies gelang ähnlich wie eine virtuelle Mathematikstunde über die Smartphones, Tablets oder Computer der Schülerinnen und Schüler. Dabei wurde individuell informiert und auch Fragen konnten direkt beantwortet werden.

Abschlussbericht - Download

Zahlen, Daten, Fakten: Kompakt auf zwei Seiten

Fazit

Natürlich konnte sich niemand vorstellen, wie so eine Phase abläuft. Durch schnelles Reagieren wurde es möglich den Unterricht weitestgehend von zu Hause aus zu planen und durchzuführen. Alle haben vieles gelernt – voneinander, miteinander.

Kommentar von Kai Hebein: Wäre die Schule ein Unternehmen, wären wir nun pleite bzw. Verlierer. Trotzdem denke ich, dass wir im Branchenvergleich noch eher gewonnen hätten als viele andere. Warum? Viele Stunden Arbeit und ein motiviertes Kollegium, das sich sogar auf eLearning eingelassen hat. Es wäre auch anders denkbar gewesen. Nicht zu letzt stellte sich der Direktor nicht quer, sondern war offen für das Neue.